Der Teufel und seine Großmutter
Ein Märchen der Brüder Grimm
illustriert von Josef Hegenbarth
erschienen 2016
Das vorliegende Büchlein bildet den Auftakt zu einer literarischen Buchreihe. In bibliophilen Einzelausgaben erscheinen diejenigen Folgen Hegenbarths zu Werken der Weltliteratur, die sich im Sammlungsbestand der Hegenbarth Sammlung Berlin befinden.
Das Büchlein
„Der Teufel und seine Großmutter“ vereint erstmals dieses weniger bekannte Märchen der Brüder Grimm mit den acht von Hegenbarth dazu entworfenen farbigen Pinselzeichnungen von 1942. Im Wechsel von Gesamt- und Detail-Abbildungen erschließt sich die Geschichte in ihrer Vielschichtigkeit. Zudem wird damit Hegenbarths Erzählweise deutlich, der seine Bildgeschichten oft wie ein Storyboard dachte. Der Märchentext folgt der letzten von Jacob Grimm redigierten Fassung von 1857.
Beigegeben sind die vier anderen Zeichnungen, in denen Hegenbarth den Märchenstoff bearbeitet hat: eine schwarze Punselzeichnung aus dem Bestand der Sammlung sowie zwei Federzeichnungen und ein späteres Leimfarbenblatt aus anderen Museen. Mit hinführenden Betrachtungen und einem ausführlichen Aufsatz über Josef Hegenbarths Illustrationskunst von Andreas Bode gibt diese Ausgabe dem Lesepublikum eine Fülle von Hintergrundinformationen an die Hand.
Der Autor
Dr. Andreas Bode, geboren 1942 in Leipzig, war von 1983 bis 1992 Direktor, ab 1992 bis 2007 Mitglied des Direktorats der Internationalen Jugendbibliothek (IJB) in München. Wissenschaftlich beschäftigt er sich seit vielen Jahren intensiv mit deutscher und internationaler Illustration.
Er veröffentlicht Fachaufsätze und hält Vorträge über internationale Kinderbuchillustratoren und das historische Kinderbuch. Von 1996 bis 1998 war er Mitglied der Jury des Deutschen Jugendliteraturpreises, seit 1997 ist er in der Jury des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises und seit 2002 in der Jury des Erich Kästner Stipendiums der Stiftung Preußische Seehandlung Berlin.
Das Märchen
Drei Soldaten, die dem Hunger in der Armee entflohen sind, treffen den Teufel in Gestalt eines Drachens. Er rettet sie und überlässt ihnen nicht nur eine Geldpeitsche, sondern stellt ihnen ihre Freiheit in Aussicht, wenn sie nach
sieben Jahren sein Rätsel lösen können. Mithilfe der Großmutter des Teufels gelingt es ihnen, so dass der Teufel die drei wütend, aber machtlos ziehen lassen muss. Die Geldpeitsche behalten sie, damit können sie ihr sorgenfreies Leben fortsetzen.
Inhaltsverzeichnis
Der Teufel und seine Großmutter
Ein Märchen der Brüder Grimm
Teufel, Grimm und Hegenbarth
Betrachtungen von Christopher Breu
und Katja Schöppe-Carstensen
Josef Hegenbarths Illustrationskunst
Aufsatz von Andreas Bode
Verzeichnis der Abbildungen
Dreizehn märchenhafte Zeichnungen von Josef Hegenbarth
Ausstattung
52 Seiten, Broschur mit offener Fadenheftung mit Schutzumschlag
Format: 16 × 21,5 cm, 21 teils ganzsseitige Abbildungen
Schriftenreihe der Hegenbarth Sammlung Berlin
Herrn Hegenbarths Entdeckungen, Band 3
Hg. von Jutta und Christopher Breu
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ISBN 978-3-945970-03-4
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