Depesche No. 47:
Eröffnung "Vision der Freiheit"; Hegenbarth andernorts
23. Juni 2017
Ausstellungsmotiv unter Verwendung von: Josef Hegenbarth,
Der Gekreuzigte, 1961, Pinselzeichnung, 46 × 32 cm
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde von Herrn Hegenbarth,
wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein am Mittwoch, 28. Juni 2017, 19 Uhr zur Eröffnung unserer Kabinettpräsentation Vision der Freiheit. Hans Schwipperts Gesamtkunstwerk für St. Hedwig. Gezeigt werden Originalarbeiten, Skizzen, Briefe und Fotografien der Künstler und Kunsthandwerker aus beiden Teilen Deutschlands, die der namhafte Düsseldorfer Architekt Hans Schwippert zur Ausstattung des kriegszertörten Innenraums der Berliner Hedwigskathedrale um Beiträge gebeten hatte. Josef Hegenbarth schuf dafür eine Kreuzwegfolge — die letzte große Auftragsarbeit vor seinem Tod 1962. Der international anerkannte Metallbildhauer Fritz Kühn aus Ost-Berlin fertigte ausdrucksstarke Raumelemente, die u.a. am Bauhaus Dessau ausgebildete Textilkünstlerin Margaretha Reichardt einen Wandteppich, der Glaskünstler Anton Wendling die geometrisch-rhythmisch gegliederten Kirchenfenster, die Goldschmiede Fritz Schwerdt und Hubertus Förster Altarschmuck und liturgisches Gerät.
Das Erzbistum Berlin verfolgt nun akute Pläne, dieses bedeutende Zeugnis einer gelungenen Kooperation zwischen Ost und West ohne bauliche Notwendigkeit zu zerstören und den Innenraum mit hohem finanziellen Aufwand neu und modisch als Eventlocation umzugestalten. Bis nach den Sommerferien wird das architektonische, religiöse, politische und gesellschaftliche Konzept dieser einmaligen Raumschöpfung anhand ausgewählter Exponate in der Hegenbarth Sammlung Berlin vorgestellt. Führungen, Gesprächsrunden und andere Veranstaltungen bieten Gelegenheit für Austausch, Information und Meinungsbildung zu diesem strittigen Thema.
Heute möchten wir Sie auch noch auf gleich vier weitere Auftritte von Josef Hegenbarth in Dresden, Leipzig, Schwerin und Nürnberg hinweisen:
Unsere letzte Ausstellung Why did the artist cross the road? Hegenbarth trifft Gegenwart wandert weiter nach Leipzig! Sie wird eröffnet am Donnerstag, 29. Juni 2017, 20 Uhr, im Salon Käthe der Galerie Kleindienst. Betrachten Sie die Resultate dieser intensiven Zusammenarbeit zwischen der Künstlergruppe ARTIST'S PROOF um Prof. Oliver Kossack an der Hochschule für Buchkunst und Gestaltung Leipzig mit Studierenden im Seminar Kunst zeigen von Prof. Dr. Ana Dimke an der Universität der Künste Berlin und der Hegenbarth Sammlung Berlin in neuem Licht an anderem Ort!
Bis zum 20. August 2017 noch ist die Ausstellung Josef Hegenbarths Palette — Grafische Bild-Geschichten im Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin zu sehen, mit zahlreichen Leihgaben aus der Hegenbarth Sammlung Berlin und dem Kupferstichkabinett des Staatlichen Museums Schwerin. Dort gab es bereits 1974 eine umfassende Hegenbarth-Werkschau anlässlich des 90. Geburtstags des Künstlers.
Durch das Josef Hegenbarth Archiv, das ehemalige Wohn- und Atelierhaus des Künstlers in Dresden-Loschwitz, zieht noch bis 2. April 2018 die zauberhafte Karawane mit Hauffs Märchen wie Der kleine Muck und Kalif Storch, die Hegenbarth Anfang der 1940er Jahre schwung- und liebevoll illustriert hat. Dieses umfangreiche Konvolut war in den Kriegswirren zuerst in die Sowjetunion und von da in den 1950er Jahren in das Berliner Kupferstichkabinett gelangt, von wo es erst kürzlich wieder glücklich an seinen Entstehungsort zurückgeführt wurde.
Und im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg werden noch bis zum 10. September 2017 Sterne der Zeichenkunst aufleuchten, gezündet von Meistern ihrer Zunft wie Hans Arp, Lovis Corinth, Käthe Kollwitz, Hannah Arendt, Jeanne Mammen, Gerhard Marcks, Oskar Schlemmer, Gerhard Altenbourg und Josef Hegenbarth in der Ausstellung Von Kirchner bis Baselitz. Ein Jahrhunderterbe: Die Sammlung Hans Kinkel.
Folgen Sie also diesen Sommer den Spuren der Kunst Josef Hegenbarths durch Deutschland und kommen Sie zu unserer Eröffnung am 28. Juni in Berlin!
Auf Sie freut sich — hier wie da —
Ihre Hegenbarth Sammlung Berlin
Nürnberger Straße 49
10789 Berlin
Ruf 030 23 60 99 99
Fax 030 23 60 99 97
E-Mail: programm@herr-hegenbarth-berlin.de
www.herr-hegenbarth-berlin.de
Herr Hegenbarth GmbH, Geschäftsführer: Jutta Breu & Christopher Breu
Sitz der Gesellschaft: Berlin, AG Berlin-Charlottenburg, HRB 160142B
Newsletter nicht mehr erhalten: kündigen