Werkstattgespräch über die Illustrationen zum Nibelungenlied von Josef Hegenbarth

Die Illustrationen zum Nibelungenlied sind ein weites Feld. Tatsächlich gibt es nur wenige Ausgaben des berühmten mittelalterlichen Versepos, die durchgängig illustriert wurden. In der Hegenbarth Sammlung Berlin lagert ein Schatz, der bisher noch nicht zur Gänze gehoben und nur in Teilen veröffentlicht wurde: die aus 25 Blättern bestehende Illustrationsfolge des Künstlers Josef Hegenbarth (1884—1962) von 1922. Zusätzlich zu den Hauptmostiven und dem bekannten Handlungsstrang, greift Hegenbarth auch Nebenschauplätze der Versdichtung heraus. So kommt es zu einem reizvollen Wechsel von durchgänger Bilderzählung und Einzelmomenten.

Die geplante, vollständige Erstpublikation der in der Sammlung befindlichen Farbblätter steht im Fokus dieses Werkstattgesprächs: Den Freunden der Pirckheimer-Gesellschaft werden nicht nur ausgewählte Blätter im Original vorgelegt, sondern gemeinsam diskutieren wir über die Probleme einer solchen Erstpublikation aus künstlerischer und buchgestalterischer Sicht.