Wissensspeicher und Erlebnisort
Ausgehend von einer Werkgruppe des Künstlers Josef Hegenbarth (1884 bis 1962) wird die Sammlung laufend erweitert. Heute umfasst sie Bildwerke von Rembrandt van Rijn, Adolph Menzel, Paul Klee, Pablo Picasso, Max Beckmann, Willi Baumeister, Hannah Höch, Ernst W. Nay, Rupprecht Geiger, Karl Otto Götz, Gerhard Hoehme sowie Gary Kuehn (*1939), Doris Ziegler (*1949), Nanne Meyer (*1953), Corinne Laroche (*1957), Thomas Müller (*1959), Thomas Baumhekel (*1963), Nicole Wendel (*1975), Michael Wutz (*1979) und vielen anderen mehr. Im Fokus der Sammlung steht die künstlerische Arbeit auf und mit dem scheinbar fragilen, tatsächlich aber ebenso universalen wie dauerhaften Werkstoff Papier.
In Zeichnung und Illustration, in Druck und Collage, in Performance und Objekt formulieren Künstlerinnen und Künstler, was ihnen wesentlich erscheint, halten – abstrakt oder realistisch – die Wirklichkeit ihrer Gegenwart fest und entfalten die zeitlose Kraft des Erzählens. Das Zeichnen und das Zeigen sind zutiefst kreative Prozesse. In ihnen entfalten sich neue Wahrnehmungen und überraschende Assoziationen, eröffnen sich Spiel- und Denkräume, begegnen sich künstlerische Praxis und Gesellschaft.
Besucherinformationen
In unserem Schaudepot können Sie sich nach Anmeldung originale Blätter aus der Sammlung zeigen lassen. Zu Werken von Josef Hegenbarth treffen Sie vorab eine Auswahl über das Werkverzeichnis (Schlagwort ‚Hegenbarth Sammlung Berlin‘). Über den Bestand an Werken anderer Künstler informieren wir Sie gerne. Des Weiteren steht Ihnen in unserer Bibliothek ein Präsenzbestand an Buchausgaben von und über Josef Hegenbarth zur Verfügung.
Das Schaudepot ist, außer an Feier- und Ferientagen, jeden Mittwoch von 12 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Der Besuch ist kostenfrei.
Standort
Die Hegenbarth Sammlung Berlin befindet sich in der Laubacher Straße 38, im Eckhaus zur Deidesheimer Straße, nur wenige Fußminuten vom Rüdesheimer Platz entfernt. Hier arbeitet das Team an der Inventarisierung der Sammlungsobjekte, an Recherchen und Publikationen zum Bestand der Sammlung sowie an der Planung von Gastspielen andernorts. Die Räume der Sammlung sind als Schaudepot konzipiert. In regelmäßigem Wechse werden Einzelwerke präsentiert, es finden öffentliche Vorträge statt und Künstlerinnen und Künstler werden eingeladen, mit der Sammlung zu arbeiten und daraus eigene Arbeiten zu entwickeln.