Christina Katharina May
Die Kunsthistorikerin Christina Katharina May arbeitet und forscht derzeit als wissenschaftliche Volontärin im Duchamp-Forschungszentrum und dem Kupferstichkabinett des Staatlichen Museums Schwerin. Sie untersucht Wechselwirkungen zwischen Kunst, Landschaft und Architektur ganz konkret und unter raumtheoretischen Gesichtspunkten. Aktiv und beratend entwickelt sie Ausstellungen im Bereich Grafik und Kunst im öffentlichen Raum.
Aufgewachsen im Ruhrgebiet studierte sie bis 2007 Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft mit einem Schwerpunkt auf moderne und zeitgenössische Kunst sowie raumtheoretische Fragen an der Ruhr-Universität Bochum. Mit ihrer Doktorarbeit zum Thema »Die Szenografie der Wildnis« untersucht sie Zoos als Schnittstelle zwischen Naturwissenschaft und Ästhetik sowie Architektur und Landschaft. Dafür recherchierte sie in mehr als hundert Zoos und Aquarien in Europa und den USA und setzte sich sowohl mit biologischen als auch tiertheoretischen Erkenntnissen auseinander. Ihre neuesten Aufsätze analysieren den Wandel vom Gelsenkirchener Ruhr-Zoo zur ZOOM Erlebniswelt sowie die unheimliche Wirkung von Nachttierhäusern in den New Yorker Bronx oder der Wüste Arizonas.
Als Kunstvermittlerin arbeitete Christina May unter anderem im Dortmunder Museum Ostwall, im Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna und für die Emscherkunst sowie als freie Dozentin für Architekturgeschichte in Köln.